Grundsätzlich fehlen mir bei derartigen Zeitdiagnosen meistens die Zahlen. Aber gut, bleiben wir halt beim Kampf um die persönliche Deutungshoheit.
Die Durchsetzung des Begriffs “Qualitätsjournalismus”, schiebe ich jetzt böserweise, zumindest in Deutschland darauf, dass der Deutsche nicht nur gerne auf Andere hinabsieht, sondern das am Liebsten mit scheinbarer Objektivität unterfüttert. Journalismus vs. Clickbait ist (mir zumindest) wesentlich sympathischer. Aber zugegeben – der Qualitätswein ist auch nicht gerade ein Qualitätsgarant. Vielleicht gibt es schon bald den Prädikatsjournalismus?